Die Welt des Urheberrechts kann kompliziert sein, doch Organisationen wie Creative Commons (CC) haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese Komplexität zu reduzieren und das Teilen von freien Inhalten zu erleichtern. Seit ihrer Gründung im Jahre 2001 schafft die nicht-kommerzielle Organisation für Urheber die Möglichkeit, ihre Werke unter bestimmten Bedingungen der Gemeinschaft zur Verfügung zu stellen. Offene Lizenzen, wie sie von Creative Commons angeboten werden, stellen somit eine Brücke zwischen dem Urheberrecht und dem freien Informationsaustausch dar.
Die sechs Hauptlizenzen von Creative Commons bieten ein differenziertes Spektrum, um dies umzusetzen. Sie ermöglichen es Urhebern, die Nutzung ihrer Werke zu steuern, indem sie beispielsweise entscheiden, ob Veränderungen zulässig sind oder ob eine kommerzielle Nutzung gestattet wird. Auf diese Weise fördert Creative Commons eine Kultur, in der Kreativität und Innovation gedeihen können, ohne die Rechte der Urheber zu untergraben.
Was sind Creative Commons Lizenzen?
Creative Commons Lizenzen bieten eine flexible Möglichkeit für Urheber, ihre Werke unter festgelegten Bedingungen zu teilen, ohne die Notwendigkeit individueller Verträge für jede Nutzung. Solche Lizenzierung hilft dabei, die freie Inhalte Kultur zu unterstützen und fördert den Zugang zu Wissen und Kreativität.
Sie fragen sich vielleicht, wie Creative Commons Deutschland den Umgang mit solchen Lizenzen beeinflusst. Durch die Anpassung an das lokale Urheberrecht erleichtert Creative Commons die rechtlich sichere Verwendung von Werken, von Bildungsmaterialien bis zu künstlerischen Erzeugnissen.
Ursprung und Entwicklung
Die Einführung der Creative Commons Lizenzen erfolgte durch die gleichnamige gemeinnützige Organisation, die das Ziel verfolgt, eine Brücke zwischen dem strikten Urheberrecht und dem freien Informationsaustausch zu schlagen. Diese rechtlich eindeutigen Verträge finden weltweit Anwendung und sind für ihre Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit bekannt.
Zielsetzung
Creative Commons Lizenzen zielen darauf ab, das Teilen und die Nutzung von Wissen und Kreativität weltweit zu erleichtern. Dies unterstützt sowohl Bildung als auch Innovation und fördert das kulturelle Schaffen auf globaler Ebene.
Verschiedene Lizenztypen
Es gibt insgesamt sechs Hauptlizenztypen, die von Creative Commons angeboten werden. Jeder dieser Typen hat seine spezifischen Anwendungsfälle und Regelungen, die bestimmen, wie Inhalte geteilt und genutzt werden dürfen:
Lizenztyp | Anwendungsbereich | Anpassungen erlaubt |
---|---|---|
Namensnennung (CC BY) | Universell | Ja |
Share Alike (CC BY-SA) | Kreativ- und Bildungsbereich | Ja, unter gleichen Bedingungen |
Keine Bearbeitungen (CC BY-ND) | Künstlerische Werke | Nein |
Nicht kommerziell (CC BY-NC) | Non-Profit, Bildung | Ja |
Nicht kommerziell-Share Alike (CC BY-NC-SA) | Non-Profit, kreative Projekte | Ja, unter gleichen Bedingungen |
Nicht kommerziell-Keine Bearbeitungen (CC BY-NC-ND) | Private Nutzung, Bildung | Nein |
Für weitere Informationen zur Lizenzierung und den spezifischen Rechten, die mit jedem Lizenztyp verbunden sind, können Sie sich auf spezialisierten legalen Webseiten wie rechtstipps.net informieren.
Die fünf Haupttypen von Creative Commons Lizenzen
Die Nutzung von Creative Commons gestaltet sich als eine flexible Möglichkeit für Urheber, ihre Werke unter bestimmten Bedingungen zu teilen. Diese Lizenzen bieten Kreativen aus aller Welt die Chance, urheberrechtsfreie Bilder und andere Medieninhalte auf eine Art und Weise zu nutzen, die sonst nicht möglich wäre. Jede Lizenzart hat dabei spezifische Nutzungsbedingungen, die im Folgenden näher erläutert werden.
CC BY: Namensnennung
Diese Lizenzform erlaubt es anderen, das Werk zu verbreiten, zu remixen, anzupassen und darauf aufzubauen, sogar kommerziell, solange der Urheber des Originals genannt wird. Sie ist die flexibelste Lizenz, die von Kreative Commons angeboten wird, und fördert die Verbreitung und Nutzung von kreativen Inhalten weltweit.
CC BY-SA: Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen
Die CC BY-SA Lizenz folgt der Prämisse „Teilen Sie gleich“. Dabei dürfen andere das lizenzierte Werk zwar nutzen und verändern, müssen jedoch ihre neuen Schöpfungen unter denselben Bedingungen weitergeben. Dies schafft eine kontinuierliche Kette von Kreativität und Innovation, die durch gleiche Lizenzbedingungen verbunden ist.
CC BY-ND: Namensnennung – Keine Bearbeitungen
Die CC BY-ND Lizenz erlaubt die Weitergabe des Werkes unter anderen – auch kommerziell – solange das Werk in seiner ursprünglichen Form bleibt, ohne es zu bearbeiten oder in irgendeiner Weise zu verändern. Diese Lizenz wird häufig für Fotografien oder urheberrechtsfreie Bilder verwendet, bei denen der Urheber sicherstellen möchte, dass das Werk unverändert weiterverwendet wird.
Die Auswahl der richtigen Creative Commons Lizenz hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Urhebers ab. Jede Lizenzart unterstützt auf ihre Art den freien Austausch und die Nutzung von Werken, wobei sie gleichzeitig den Urhebern die Kontrolle und Anerkennung ihrer schöpferischen Arbeit gewährleistet.
Vorteile von Creative Commons Lizenzen
Die Implementierung von Creative Commons Lizenzen bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die sowohl die Nutzungsfreiheit als auch die kreativen Freiheiten signifikant erweitern. Sie sind essentiell für den reibungslosen Austausch und die Verbreitung von freien Inhalten und tragen dazu bei, das Urheberrecht flexibel zu gestalten. Durch klare Lizenzbedingungen wird eine solide rechtliche Grundlage geschaffen, die Nutzern Sicherheit bietet.
Freiheit der Nutzung
Creative Commons Lizenzen ermöglichen es, Urheberrechtsmanifestationen in einer Art und Weise zu nutzen, die unter traditionellen Urheberrechtsgesetzen nicht möglich wäre. Diese Flexibilität fördert nicht nur den Zugang zu Bildungsmaterialien und wissenschaftlichen Daten, sondern auch die grenzüberschreitende künstlerische und technologische Zusammenarbeit.
Förderung der Kreativität
Durch die Erlaubnis, derivative Werke zu erstellen, die dann unter den gleichen oder kompatiblen Bedingungen weitergegeben werden können, fördern Creative Commons Lizenzen eine Kultur der Kooperation und Innovation. Dies ist besonders in Feldern wie Kunst, Musik und Wissenschaft von Bedeutung, wo neue Ideen auf bestehenden aufbauen.
Rechtliche Klarheit
Die deutlichen und transparenten Bestimmungen der Creative Commons Lizenzen sorgen für rechtliche Klarheit, die Anwendern hilft, die Lizenzbedingungen leicht zu verstehen und einzuhalten. Dadurch werden rechtliche Auseinandersetzungen vermieden und vertrauensvolle Beziehungen zwischen Urhebern und Nutzern gefördert.
Diese Vorteile machen deutlich, warum Creative Commons Lizenzen eine zunehmende Popularität genießen und eine wichtige Rolle in der Förderung der Nutzung und Verbreitung von frei zugänglichen Inhalten spielen.
Die Rolle von Creative Commons in der Kreativwirtschaft
In der modernen Kreativwirtschaft sind Creative Commons Lizenzen mehr als nur ein rechtliches Werkzeug; sie sind ein Katalysator für Innovation und Diversität. Durch die Bereitstellung flexibler Nutzungsoptionen unterstützen diese Lizenzen Künstler und andere Kreative darin, ihre Werke einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dies fördert nicht nur die persönliche Bekanntheit, sondern nährt auch das kulturelle Erbe durch eine reichere Vielfalt an verfügbaren Werken.

Die Integration von Creative Commons in die Kreativwirtschaft ermöglicht es Start-ups und kleinen Unternehmen, auf eine breite Palette an kreativen Inhalten zuzugreifen, ohne dabei das Urheberrecht zu verletzen. Dieser Zugang ist besonders wichtig für diejenigen, die vielleicht nicht die Ressourcen haben, um exklusive Lizenzgebühren zu bezahlen. Darüber hinaus unterstützt der offene Zugang zu kreativen Werken die Bildungseinrichtungen bei der Entwicklung von Lehrmaterialien, die frei und legal wiederverwendet, bearbeitet und geteilt werden können.
Die Stärkung der Vielfalt in der Kreativwirtschaft durch Creative Commons schafft ein Umfeld, in dem Kreativität und Innovation gedeihen können. Es hilft, kulturelle Barrieren zu überwinden, indem es Künstlern unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund erlaubt, ihre Werke international zu verbreiten und gleichzeitig Urheberrechtsschutz zu gewährleisten.
Vergleich zu herkömmlichen Urheberrechten
Im Vergleich zu traditionellen Urheberrechten eröffnen Creative Commons mit ihren vielfältigen Lizenzmodellen neue Horizonte in der Nutzung und Verbreitung von geistigem Eigentum. Wo das klassische Urheberrecht oft rigide Nutzungseinschränkungen vorschreibt, bieten Creative Commons Lizenzen durch ihre strukturierte Flexibilität eine attraktive Alternative für Schöpfer und Nutzer von Inhalten.
Diese Flexibilität ist ein wesentliches Merkmal, das die Creative Commons von den konventionellen Urheberrechtsansätzen unterscheidet. Es handelt sich um eine rechtliche Grundlage, die nicht nur schützt, sondern auch teilt – eine Philosophie, die besonders in der digitalen Ära resoniert, wo der Zugang zu Information und Kultur so wichtig geworden ist.
Speziell Lizenzmodelle unter Creative Commons erlauben den Urhebern, ihre Werke unter bestimmten Bedingungen zur Verfügung zu stellen. Dies kann die Namensnennung, nicht-kommerzielle Nutzung oder das Teilen unter gleichen Bedingungen einschließen, was eine deutlich größere Reichweite und Anwendungsvielfalt als herkömmliche Urheberrechte ermöglicht.
Die direkte Kontrastierung mit dem traditionellen Urheberrecht offenbart, dass Creative Commons nicht nur eine Lizenzoption darstellen, sondern auch einen kulturellen Wandel im Umgang mit geistigem Eigentum verkörpern. Sie fördern eine Kultur der Zusammenarbeit und des freien Wissensaustauschs, die essenziell für das digitale Zeitalter ist.
- Flexibilität der Nutzung: Erlaubt Anpassungen und Verbreitung unter festgelegten Bedingungen.
- Anwendungsmöglichkeiten: Breitgefächert, von Bildungsmaterialien bis zu künstlerischen Werken.
- Rechtliche Klarheit: Klare Vorgaben durch spezifizierte Lizenzvereinbarungen.
Die differenzierte Betrachtung dieser Lizenzierungsformen illustriert, wie Creative Commons die Brücke zwischen strengem Urheberrechtsschutz und der freien Zugänglichkeit und Verbreitung von Wissen und Kultur schlagen. In einer Welt, die zunehmend vernetzt und abhängig von schnellem, freiem Informationsfluss ist, bieten sie eine notwendige und wertvolle Option.
Anwendungsbeispiele für Creative Commons
Betrachtet man die diversen Möglichkeiten, wie Creative Commons Lizenzen zu Innovation und Informationstransparenz beitragen, so sticht besonders ihre Anwendung in den Bereichen Bildungsressourcen, Forschung und Wissenschaft sowie digitale Kunst und Medien hervor. Diese Lizenzmodelle erleichtern den freien Zugang und Austausch von wertvollem Wissen und kreativen Werken, was sie zu einem wichtigen Werkzeug in der globalen Wissensgesellschaft macht.
Besonders im Bildungsbereich haben Open Educational Resources (OER) durch die Verwendung von Creative Commons Lizenzen eine breite Akzeptanz erfahren. Hierdurch werden Lehrmaterialien wie Textbücher, Kursmaterialien und wissenschaftliche Studien allgemein zugänglich gemacht, was den Bildungszugang weltweit verbessert. Ebenso profitieren Forschungseinrichtungen durch Open Access-Publikationen, die wissenschaftliche Erkenntnisse unmittelbar und unentgeltlich der globalen Gemeinschaft zur Verfügung stellen.
Die Welt der digitalen Künste nutzt Creative Commons Lizenzen auf vielfältige Weise. Künstler und Schöpfer digitaler Inhalte verwenden diese, um ihre Werke für kreative Weiterentwicklungen und kollaborative Projekte freizugeben. Plattformen, die solche Inhalte hosten und teilen, wie Flickr und SoundCloud, sind essenziell für die Förderung dieser Kultur des Teilens.
Um mehr über die rechtlichen Aspekte dieser Lizenzen zu erfahren, besuchen Sie unsere ausführliche Coverage auf dieser Informationsseite. Dort bieten wir einen tiefen Einblick in die Rahmenbedingungen und Vorgaben, die mit der Anwendung von Creative Commons verbunden sind, und wie diese in verschiedenen Kontexten genutzt werden können. Mit Open Source Lizenzen können beispielsweise Software und digitale Tools unter ähnlichen Freiheitsgraden wie Creative Commons Lizenzen eingesetzt werden, was technologische Innovationen vorantreibt und die Entwicklergemeinschaft unterstützt.
In jedem dieser Bereiche spielen Creative Commons Lizenzen eine Schlüsselrolle bei der Förderung von Transparenz, Zugänglichkeit und kreativer Zusammenarbeit. Sie ermöglichen eine Kultur, in der jeder von offen geteiltem Wissen profitieren kann und gleichzeitig die Urheberrechte der Ursprungsschöpfer gewahrt bleiben.
Herausforderungen und rechtliche Aspekte
Obwohl Creative Commons viele Freiheiten im Umgang mit Urheberrechten ermöglicht, gibt es wesentliche Herausforderungen und rechtliche Stipulationen, die Beachtung finden müssen. Missverständnisse in der Interpretation und Anwendung dieser Lizenzen können schnell zu schwerwiegenden Lizenzverletzungen führen. Dabei ist es von höchster Bedeutung, die spezifischen Rechte und Pflichten, die eine Creative Commons Lizenz mit sich bringt, genau zu verstehen.
Missverständnisse bei Nutzungsrechten können oft auftreten, wenn die Nutzer nicht vollständig über die Bedingungen der jeweiligen Lizenz informiert sind. Solche Missverständnisse können etwa die Art und Weise betreffen, wie das Material modifiziert oder weiterverbreitet werden darf. Urheberrecht, ein zentraler Aspekt von Creative Commons, wird hierdurch oft unbeabsichtigt verletzt, was rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Um korrekt mit Lizenzverletzungen umzugehen, ist es entscheidend, sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen, unter denen Creative Commons-Lizenzen operieren, vertraut zu machen. Dies schließt ein Verständnis für die möglichen rechtlichen Folgen ein, darunter Unterlassungsansprüche und Schadensersatzforderungen, die aus einer Nichtbeachtung oder Fehlinterpretation der Lizenzbestimmungen resultieren können. Effektives Lizenzmanagement und die Aufklärung über Urheberrecht sind daher unerlässlich, um eine korrekte Anwendung sicherzustellen und rechtliche Fallstricke zu meiden.
Letztlich ist es für alle Nutzer von Creative Commons essentiell, sich eingehend mit den spezifischen Lizenzbedingungen auseinanderzusetzen. Eine solche gründliche Auseinandersetzung hilft nicht nur, Lizenzverletzungen zu vermeiden, sondern stärkt auch das Verständnis und den Respekt für das Urheberrecht und die Rechte der Urheber.
Die Bedeutung von Attribution
Attribution ist ein fundamentaler Aspekt der Creative Commons Lizenzen, welcher die Namensnennung des Urhebers zwingend vorschreibt, wenn dessen Werk genutzt wird. Diese Namensnennung bildet die Grundlage für die korrekte Attribution und die Einhaltung der Rechte des Urhebers.
Um eine korrekte Attribution unter Creative Commons zu gewährleisten, ist es entscheidend, alle spezifischen Anforderungen der jeweiligen Lizenz zu befolgen. Dazu gehört neben der Namensnennung des Urhebers auch die Angabe der verwendeten Lizenz sowie ein Hinweis auf eventuelle Änderungen am Originalwerk. Ein tiefes Verständnis für diese Bestandteile ist essentiell, um rechtliche Fallstricke zu vermeiden und die Urheberrechte angemessen zu wahren.

Fehlerhafte Attribution kann gravierende Folgen haben und sogar rechtliche Auseinandersetzungen nach sich ziehen. Am Beispiel der Rechtsprechung, zum Beispiel durch Urteile des OLG Köln, wird deutlich, wie wichtig die korrekte Attribution im Rahmen der Creative Commons Lizenzen ist.
Element der Attribution | Notwendige Angaben |
---|---|
Namensnennung des Urhebers | Klare und eindeutige Angabe des Namen des Urhebers oder der Urheberin |
Lizenz | Spezifizierung der verwendeten Creative Commons Lizenz (z.B. CC BY-SA) |
Veränderungen | Hinweis darauf, ob und wie das Originalwerk modifiziert wurde |
Die Respektierung dieser Prinzipien der korrekten Attribution unterstreicht nicht nur die Achtung vor dem geistigen Eigentum, sondern sichert auch die juristische Rechtskonformität bei der Verwendung von unter Creative Commons lizenzierten Werken.
Creative Commons in Deutschland
In Deutschland erfährt das Konzept der Creative Commons eine wachsende Beliebtheit und weitet seine Anwendungsbereiche zunehmend aus. Die Nutzung dieser offenen Lizenzen dehnt sich von Bildungsinitiativen über wissenschaftliche Forschung bis hin zu künstlerischen Werken aus. Dies trägt dazu bei, dass das deutsche Urheberrechtsgesetz in einen modernen Rahmen übertragen wird, der sowohl Kreativität als auch den Schutz geistigen Eigentums betont.
Beliebtheit und Verwendung
Creative Commons Deutschland ist besonders in akademischen und kreativen Sektoren etabliert, wo Autoren und Künstler ihre Werke breit zugänglich machen möchten, ohne dabei ihre Urheberrechte vollständig aufzugeben. Universitäten, Archivare und Bibliotheken nutzen CC-Lizenzen, um den Zugang zu Bildungsmaterialien und kulturellem Erbe zu erweitern.
Gesetzliche Rahmenbedingungen
Im Kontext des deutschen Urheberrechtsgesetzes sind Creative Commons Lizenzen so gestaltet, dass sie einen rechtlichen Rahmen bieten, der sowohl den Bedürfnissen von Urhebern als auch Nutzern gerecht wird. Die Anwendung von CC Lizenzen in Deutschland muss jedoch die Besonderheiten des nationalen Rechts beachten, insbesondere die unveräußerlichen Moralrechte der Urheber.
Zu den spezifischen Anforderungen des deutschen Rechts gehört das Prinzip der Unübertragbarkeit des Rechts auf Erstveröffentlichung sowie der Schutz der persönlichen Verbindung des Urhebers zu seinem Werk. Creative Commons Lizenzen sind daher in einer Weise strukturiert, die diese Aspekte berücksichtigt, was sie zu einem wertvollen Werkzeug für Urheberrechtsgestaltung unter Beachtung der nationalen Gesetzeslage macht.
Alternativen zu Creative Commons Lizenzen
Neben den weit verbreiteten Creative Commons Lizenzen existieren verschiedene Formen der Lizenzierung, die speziell für unterschiedliche Inhalte und Anwendungen entwickelt wurden. Ein prominentes Beispiel hierfür sind die Open Source Lizenzen, die primär in der Softwareentwicklung Anwendung finden. Besonders bekannt ist die GNU General Public License (GPL), welche eines der Kernelemente der freien Softwarebewegung darstellt.
Die GPL und andere Open Source Lizenzen garantieren Nutzern die Freiheit, Software zu nutzen, zu studieren, zu verändern und zu verbreiten. Hierdurch fördern sie eine Kultur der gemeinschaftlichen Verbesserung und Innovation. Detaillierte Informationen zu dieser und anderen Lizenzen finden Sie im Überblick über klassische und alternative Lizenzierungsmodelle.

Zusätzlich zu den Open-Source-Modellen gibt es auch eigene Lizenzmodelle, die von Unternehmen oder Einzelpersonen entwickelt werden, um spezifische Anforderungen zu erfüllen. Solche Modelle können eine höhere Flexibilität im Vergleich zu den Standard-Open-Source-Lizenzen bieten, erfordern jedoch eine sorgfältige Gestaltung, um rechtlich durchsetzbar und anerkennbar zu sein.
Die Richtige Wahl der Lizenzierung sollte stets sorgfältig erwogen werden, um sowohl die Rechte der Urheber zu schützen als auch die Nutzung und Verbreitung der Werke zu ermöglichen. Eine ausgewogene Lizenzpolitik fördert Innovation und hält gleichzeitig das rechtliche Risiko in Grenzen.
Die Zukunft von Creative Commons und offenen Lizenzen
Die fortlaufende Evolution von Creative Commons spiegelt sich deutlich in den aktuellen Trends in der Lizenzierung und ihrem Einfluss auf die digitale Innovation wider. Offene Lizenzen gewinnen zunehmend an Bedeutung und formen nachhaltig die Art und Weise, wie Inhalte im digitalen Zeitalter geteilt und genutzt werden.
Trends in der Lizenzierung
- Wachsende Akzeptanz von Creative Commons in Bildungssektoren und wissenschaftlichen Gemeinschaften.
- Zunehmende Integration in soziale Medien und Online-Plattformen, die Benutzer dazu ermutigen, Inhalte unter Creative Commons zu teilen.
- Verstärkter Einsatz in der Kreativwirtschaft, der die Schaffung und Verbreitung künstlerischer Werke fördert.
Einfluss neuer Technologien
- Einsatz von Blockchain-Technologie zur Verbesserung der Transparenz und Sicherheit bei der Lizenzvergabe.
- Entwicklung neuer Tools und Plattformen, die die Anwendung und Verwaltung von Creative Commons Lizenzen vereinfachen.
- Automatisierte Systeme, die helfen, die Einhaltung von Lizenzbedingungen zu überwachen und durchzusetzen.
Die Integration von digitaler Innovation und fortschrittlichen Technologien trägt dazu bei, dass Creative Commons nicht nur als eine Lizenzierungsform, sondern als eine Bewegung für den freien Kulturzugang wahrgenommen wird. Dies stärkt die globale Community, die sich für die Verbreitung von Wissen und Kultur ohne Einschränkungen einsetzt.
Schlussfolgerung und Ausblick
Die umfangreiche Betrachtung von Creative Commons und verwandten Open Source Lizenzen im Kontext der modernen Content-Sharing-Kultur unterstreicht ihre signifikante Rolle bei der Verbreitung freier Inhalte. Diese Lizenzen erschweren nicht nur den rechtlichen Austausch von Kreativarbeiten, sondern fördern ebenso Innovation und Bildung. Zudem ermöglichen sie den Schutz des geistigen Eigentums, während sie gleichzeitig das freie Teilen von Wissen erleichtern und zu einer effizienteren internationalen Zusammenarbeit beitragen.
Zusammenfassung der Vorteile
Creative Commons Lizenzen stehen für eine Welt, in der Kreativität und Innovationsgeist Hand in Hand mit rechtlicher Sicherheit und flächendeckender Verfügbarkeit gehen. Von der Wissenschaft bis zur Künstlerszene bieten diese Lizenzen einen durchdachten Rechtsrahmen, der freie Inhalte schützt und ihre Verwendung und Weitergabe vereinfacht. Das Ergebnis ist eine Stärkung der kollektiven Intelligenz, die durch die Barrieren traditioneller Lizenzmodelle eingeschränkt würde.
Aufruf zur Nutzung offener Lizenzen
Die Verwendung von Creative Commons und Open Source Lizenzen trägt maßgeblich zu einer Welt bei, in der Bildung und kulturelle Errungenschaften allen gleichermaßen zur Verfügung stehen. Der Aufruf richtet sich daher an alle Schöpfer und Konsumenten von Inhalten: Nutzen Sie das Potenzial offener Lizenzen, um die Vision einer gemeinsamen, progressiven und gerechten Wissensgesellschaft weiter voranzubringen. Indem Sie freie Inhalte unterstützen und teilen, leisten Sie einen wesentlichen Beitrag für das Wachstum und die Erhaltung einer offenen und informierten Welt.